Ja, es gibt sie, aber meist sind sie schwach. Allerdings wurde im Jahre 1356 Basel durch ein starkes Erdbeben zerstört.
Mit sehr sensiblen Geräten werden Erdbeben laufend registriert. Die meisten dieser Erdbeben sind vom Menschen nicht spürbar. Aber grössere Beben mit beträchtlichen Schäden kennt man aus den Jahren 250 (Kaiseraugst), 1295 (Churwalden), 1356 (Basel und Aesch), 1523 (Mont Gond), 1601 (Stanserhorn), 1855 (Stalden) und 1946 (Anzère / Wildhorn).
Diese historischen Beben wie auch die gemessenen kleinen Mikroerdbeben zeigen eine besondere Häufigkeit im Raume Basel, Wallis, Mittelbünden und Innerschweiz. Die Erdbeben sind teilweise auf die noch andauernden Bewegungen zwischen Europa und Afrika und die damit verbundenen Hebungen in den Alpen zurück zu führen.
Prof. Adrian Pfiffner, Institut für Geologie, Universität Bern