Stumme Zeugen der geologischen Vergangenheit
Der geologische Lehrpfad am Roggenstock bietet interessierten Wandernden den wohl vielfältigsten Einblick in das Werden unserer Alpen auf kleinstem Raum. Ergänzt ist der Lehrpfad mit botanischen Tafeln. Die Gegend um Oberiberg und Ibergeregg offenbart drei ganz verschiedene Geländeformen. Im Westen und Süden die weichen Hänge und Höhenzüge. Darauf aufgesetzt die bizarren Felsbastionen der beiden Schijen, im Süden und vor allem im Osten die kompakten Kalkgebirge am Druesberg, Biet und Stock.
Alle Gesteine unseres Gebietes sind vor Jahrmillionen in einem weiten Meer abgelagert worden, was durch eingeschlossene versteinerte Muscheln belegt ist. Die ältesten Gesteine finden wir in den Klippen (Roggenstock, Schijen, Mördergruebi, Mythen). Sie entstammen einer Zeit, die 100 bis 220 Millionen Jahre zurückliegt. Graue Dolomite (ähnlich dem Kalkstein), rote Radiolarite (Kieselgesteine der Tiefsee) und helle Kalke sind die wichtigsten Vertreter. Diese Wanderung macht nicht nur mit den geologischen Verhältnissen dieser schönen Gegend vertraut, sie will auch zeigen, was die Gesteine über ihre Entstehung aussagen können. Sie wird uns weiterhin den Blick schärfen für die engen Wechselbeziehungen zwischen Gesteinsgrund und Oberflächengestaltung.
Start Geoweg
Wegstrecke
Oberiberg (SZ)
6 km
2.5 h
Mai - Oktober
Anreise
Mit der SOB bis Einsiedeln; mit dem Postauto ab Einsiedeln, Kurs NFB 555 SBB Fahrplan
Mit dem PW bis Einsiedeln, danach Richtung Gross, Unteriberg nach Oberiberg. Parkplatz ist vorhanden
Anforderungen
mittel
Trinkflasche, Trekking- oder Wanderschuhe, Regenschutz, ggf. Wanderstöcke
Verpflegung
Picknick, öffentliche Feuerstelle, Restaurant
Roggenstocklodge, Fuederegg, Alpwirtschaft Roggenegg, Bergbeizli Adlerhorst, Alprest. Schlipfauweid
Dokumentation
Infotafeln, Broschüre
vor Ort, Seilbahnstation, Touristeninformation
Aktualität
2020
Kontakt
Verkehrsbüro Oberiberg / Ybrig
Tschalunstrasse 1, 8843 Oberiberg
+41 55 414 26 26