Der Gornergletscher im Wandel der Zeit

Die Wanderung führt zum dramatisch zerklüfteten Gelände des unteren Gornergletschers.


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Die Wanderung fängt gemütlich an. Man durchwandert grüne Bergwiesen, kommt an lichten Bergwäldern aus Lärchen und Arven vorbei. Nach dem Gebiet „Im Boden“ lässt man die Hängebrücke linker Hand liegen und kommt hinunter zum Zusammenfluss der beiden Bäche namens Furggbach und dem Ausfluss des Gornergletschers, der Gornera. Man überquert die Bäche über kleine Brücken. Darunter, je nach Jahreszeit, Wetter und Gletscherausfluss, murmeln die Bäche ganz lieblich oder sie sind tosende graue Ungetüme verwandelt. Dann geht es vom Tal aus gesehen links der Gornera entlang. Hier ist die Landschaft nicht mehr lieblich, das ist Pioniergebiet: Trümmerfelder von Schutt türmen sich auf, aber bereits bewachsen von den Pionierbäumen, den Lärchen. Im Tal hinten geht es steil hoch zum Aussichtspunkt bei Blatteten.

Gletscher wachsen und schrumpfen – über Jahrhunderte und Jahrtausende. Der Gornergletscher hatte seine grösste Ausdehnung in den Jahren zwischen 1859 und 1865, dann auch im Jahr 1667 und im Jahr 1385. Dazwischen zog er sich jeweils um rund 1000 Meter zurück. Im Jahr 1000 und in den Jahrhunderten um Christi Geburt gab es kaum eine Gletschermasse, die als Gornergletscher bezeichnet werden könnte – schlicht, es gab ihn nicht. Die Informationstafeln entlang des ausgeschilderten Themenweges erklären die Phänomen rund um die Gletscher-Existenzen.

  • Beim Rückweg kann auch der Gletschergarten Dossen besucht werden
  • Am Weg stehen 10 Tafeln mit Texten in Deutsch und Englisch, die die Gletscherwelt erklärenSpannend die Geschichte der Alp „Im Boden“, die im 19. Jahrhundert von den vorrückenden Eismassen begraben wurde. Oder auch der Fakt, dass die einheimische Bevölkerung Baumfällaktionen vornahm, um das kostbare Holz dem gierigen Schlund des vorrückenden Gletschers zu entreissen.

Start Geoweg

Wegstrecke

Ort:

Zermatt (VS)

Länge:

7.4 km

Zeitbedarf:

2.45 h

Geeignete Jahreszeit:

Juni - September

Anreise

Mit dem ÖV:

Mit der Bahn ins Matterhorn-Dorf: 3½ Std. vom Flughafen Zürich oder 4 Std. vom Flughafen Genf. Visp ist jeweils der Umsteigeort auf die Matterhorn Gotthard Bahn. Ab Visp führt die Bahnstrecke durch das Nikolaital, vorbei an kleinen, idyllischen Dörfern bis nach Zermatt. Zermatt ist ausserdem Anfangs- oder Endpunkt der weltbekannten Glacier Express Panorama-Zugfahrt (St. Moritz / Davos – Zermatt).

Mit dem Auto:

Zermatt ist autofrei. Die Zufahrt für den Privatverkehr ist nur bis Täsch (5 km vor Zermatt) erlaubt. Die Strasse Täsch - Zermatt ist für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Die Weiterreise nach Zermatt erfolgt entweder mit einem privaten Taxianbieter oder mit den Shuttle-Zügen. Die Züge verkehren im 20-Minuten-Takt. Nach rund 12 Minuten endet die Fahrt auf dem Bahnhofplatz in Zermatt.

Anforderungen

Anforderung:

mittel

Hinweise und Ausrüstung:

Gutes Schuhwerk, allenfalls Wanderstöcke, je nach Witterung passende Kleidung (immer dabei: Regenschutz), Smartphone: QR-Codes auf den Informationstafeln geben zusätzliche Informationen. Auch in Französisch und Italienisch.

Verpflegung

Verpflegungs- möglichkeiten:

Picknick, öffentliche Feuerstelle, Restaurant

Restaurants:

Berggasthaus Furri (+41 27 966 27 77), Bergrestaurant Farmerhaus ( +41 27 967 39 96), Les Marmottes

Dokumentation

Verfügbare Dokumentation:

Infotafeln

Webseite:

Aktualität

Erstellung:

2020

Kontakt

Zermatt Tourismus

Bahnhofplatz 5, 3920 Zermatt

info[at]zermatt.ch

+41 27 966 81 00

www.zermatt.ch

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